AGROLAB kann Rückstände von MOSH und MOAH in Ölen/Fetten, Lebensmitteln und Futtermitteln nachweisen.
Die Kontamination von pflanzlichen Ölen/Fetten durch Mineralöle kann verschiedene Ursachen haben, z. B. die vorherige Füllung des Schiffstanks oder Tankwagens, wenn dieser nicht richtig gesäubert wurde, der Austritt von Schmieröl während des Transports der Ölsamen zur Fabrik und während der Weiterverarbeitung.
Eine Kontamination von Lebensmitteln kann die Folge des Übergangs von Mineralölen von den Kartonagen sein, die als Verpackung für die Waren verwendet werden. Kartons werden häufig aus recycelten Zeitungen hergestellt, die Rückstände der mithilfe von Mineralöl gelösten Druckfarben aufweisen. Auch der Aufdruck auf Jutesäcken sowie die Imprägnierung der Jute mit Mineralöl sind mögliche Ursachen.
Zusammensetzung von Mineralöl
Mineralöl besteht aus einem komplexen Gemisch aus Kohlenwasserstoffen. Die Grundzusammensetzung besteht aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen (MOSH) und aromatischen Kohlenwasserstoffen (MOAH).
Üblicherweise sind etwa 80 % der Kohlenwasserstoffe aliphatisch und etwa 20 % aromatisch.
Gesetzliche Bestimmungen
Aktuell sieht die europäische Gesetzgebung keine Obergrenze für MOSH und MOAH vor. In Deutschland empfehlen die Behörden jedoch die folgenden Höchstgrenzen:
- Karton/Papier: MOSH - 24 mg/kg / MOAH – 6 mg/kg
- Lebensmittel: MOSH – 2 mg/kg / MOAH – 0,5 mg/kg
Der Verband FEDIOL, der die europäische Pflanzenöl- und Proteinmehlbranche vertritt, hat in Brüssel Richtwerte von 5 mg/kg als maximal zulässige Konzentration sowohl für MOSH als auch für MOAH festgelegt.
Analyse
Die Analyse von MOSH- und MOAH-Rückständen wird mithilfe einer hochmodernen Methode durchgeführt: einer online gekoppelten Flüssigkeitschromatographie und Gaschromatographie.
Für die Trennung und Aufreinigung wird die übliche Normalphasen-HPLC angewendet und im Anschluss wird die Quantifizierung durch eine GC mit einem Flammenionisationsdetektor vorgenommen.
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