Sonnenblumenöl

Die EU-Kommission empfiehlt ein Monitoring auf Quecksilber durchzuführen, um eine Expositionsabschätzung der Bevölkerung beim Verzehr von Fischen und Meerestieren vornehmen zu können.

 

Untersucht werden sollen sowohl Tiere aus Wildfang als auch aus Aquakulturen. Neben dem Gehalt an Gesamtquecksilber soll auch der Anteil des organisch-gebundenen Schwermetalls (als Methylquecksilber) bestimmt werden. Im Vergleich zum anorganischen Quecksilber wird dem organisch-gebundenen Metall eine höhere Toxizität zugeschrieben. In der geltenden EU Gesetzgebung sind Höchstgehalte bislang nur für den Gesamtgehalt geregelt, während im Codex Alimentarius für Fische bereits Höchstgehalte auch für Methylquecksilber definiert sind. Zusätzlich werden die Mitgliedsstaaten aufgefordert für diese Produkte Verzehrsempfehlungen zu erarbeiten. In Deutschland existieren diese schon seit mehreren Jahren.

EU-Monitoringprogramme führen in der Regel zu vermehrten amtlichen Kontrollen.

 

IHR PLUS: Die AGROLAB- Lebensmittellabore führen die Bestimmung von Quecksilber nach akkreditierten Methoden durch. Eine Bestimmung von Methylquecksilber erfolgt derzeit noch in Zusammenarbeit mit einem Partnerlabor.

 

Autor: Dr. Frank Mörsberger