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Für tiermedizinische Anwendungen stiegen die Antibiotikamengen einer Pressemitteilung des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zufolge 2020 leicht an.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr ca.70 Tonnen Antibiotika an Veterinäre in Deutschland abgegeben. Wie in den Vorjahren entfiel die Hauptmenge auf Penicilline (278 t) und Tetrazykline (148 t), gefolgt von Sulfonamiden, Makrolid- und Polypeptidwirkstoffen.
Ein Anstieg wurde bei den Fluorochinolinen verzeichnet, einer Gruppe, die auch in der Behandlung von Menschen zunehmend eingesetzt wird. Der Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung wird als ein Grund für die weltweit zunehmende Resistenzbildung von Mikroorganismen gegen diese Wirkstoffe verantwortlich gemacht. Erfreulich ist daher, dass der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung in Deutschland in der vergangenen Dekade deutlich zurückgegangen ist.
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Autor: Dr. Frank Mörsberger
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