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Mögliche Kontamination mit pathogenen Keimen, welche auf der Oberfläche von Obst und Gemüse haften, können zu einer bakteriellen Infektion bei Kunden führen.
Sich verändernde Anbauweisen und die Anpassung an klimatische Veränderungen haben zur Folge, dass in trockenen Regionen zu Bewässerungszwecken auch zunehmend aufbereitetes Abwasser verwendet wird oder werden könnte.
Eine im April vorgestellte umfangreiche Studie des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) durchgeführt zusammen mit dem Julius Kühn-Institut (JKI) und dem Max Rubner-Institut (MRI) untersuchte das Vorkommen bestimmter humanpathogener Bakterien in aufbereiteten Abwässern und wie sich die Verwendung als Gießwasser auf eine mikrobielle Belastung von Obst und Gemüse auswirkt.
Viele Obstsorten und Gemüse werden roh verzehrt und auch nicht immer gründlich gewaschen oder geschält. Gerade bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem könnte daher ein erhöhtes Risiko bestehen, sich eine bakterielle Infektion mit typischen Keimen wie Salmonellen, E.coli oder Listerien einzufangen, wenn zur Bewässerung aufbereitete Abwässer zum Einsatz kommen.
Auch nach gründlichem Abwaschen mit Trinkwasser können pathogene Keime auf der Oberfläche haften bleiben und bei empfindlichen Personen gesundheitliche Probleme verursachen.
Wir legen daher nahe, bei der Untersuchung von verzehrfertigen Obst- und Gemüseprodukten aus Anbaugebieten, in denen es an unbelastetem Wasser eher mangelt, neben dem regelmäßigen Pestizid-Rückstandsmonitoring auch ein besonderes Augenmerk auf oberflächliche mikrobielle Kontaminationen zu haben. Das gilt Insbesondere bei bodennah wachsenden Früchten und Gemüsen wie Erdbeeren, Radieschen, Freilandsalaten die überwiegend oder ausschließlich roh verzehrt werden.
Die Lebensmittellabore der AGROLAB GROUP bieten hierfür in Anlehnung an die Empfehlung des Deutschen Fruchthandelsverbandes (DFHV) und der DGHM spezielle mikrobiologische Untersuchungspakete an.
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Author: Dr. Frank Mörsberger
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