Gefrorene Beeren

Im Mai gab es ein Sachverständigen-Treffen am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zum Thema Vermeidung von Virenkontaminationen bei tiefgefrorenem Beerenobst.

 

Tiefkühlbeeren waren in den letzten Jahren mehrfach Ursache von lebensmittelbedingten Erkrankungen ausgelöst durch Noro- oder Hepatitis A Viren. Der Rohverzehr von kontaminierten Früchten kann zu Magen-Darm-Erkrankungen oder Leberentzündungen führen. Die Expertenrunde diskutierte die aktuelle Lage und erarbeitete Empfehlungen zur Vermeidung von Infektionsausbrüchen wie z.B. in 2012 bei dem 11.000 Kinder und Jugendliche nach dem Verzehr von TK-Erdbeeren aus China betroffen waren. Wesentliche Punkte einer Vermeidungsstrategie sind Anbauhygiene und die Hygiene bei der Verarbeitung der Früchte. Für ein prophylaktisches Monitoring sowohl seitens der Einhaltung der Hygienestandards als auch die stichprobenartige Überprüfung der Ware selbst, wurden als weitere Maßnahmen genannt.

 

Mangelnde Hygienekenntnisse bei den Beerenpflückern und Lücken in der Rückverfolgbarkeit der Waren wurden als hauptverantwortlich für Infektionen genannt.

 

Zur stichprobenartigen Untersuchung von Beerenchargen sind geeignete Probennahme-Strategien zu entwickeln, die auch eine Erkennung geringfügiger Virus-Kontaminationen erlauben. Um Folgekontaminationen zu vermeiden, sollten Beeren, bei denen Informationen zu schlechteren Produktions- und Hygienebedingungen vorliegen ausreichend getestet werden, bevor diese mit anderen Beeren gemischt werden.

 

Dazu passt auch eine Meldung eines multinationalen Hepatitis A Ausbruchs verursacht durch TK Erdbeeren und ein Rückruf des Händlers Lidl eines Meeresalgensalates wegen Verdacht auf Hepatitis E Erreger im Mai.

Dr. Blasy - Dr.Busse ist eines der wenigen Kompetenzzentren für Virenanalytik

Die AGROLABGROUP verfügt am Standort Dr. Blasy-Dr Busse in Eching am Ammersee über eines der wenigen Kompetenzzentren für die Virenanalytik unter den privaten Dienstleistungslaboren, da hier sehr hohe Sicherheitsstandards im Umgang mit potentiell kontaminierten Materialien erfüllt sein müssen.

 

Nicht nur TK Beeren und Schnittsalate, sondern auch Muscheln, Schnecken und Meeresfrüchte, die roh verzehrt werden, bergen hohe Risiken hinsichtlich viraler Kontaminationen. Auch diese Produkte werden in unserem Labor auf Ihre mikrobiologische Sicherheit hin geprüft, zu der auch der Nachweis von humanpathogenen Viren zählt.

 

Hier finden Sie weitere Informationen:

 

Author: Dr. Frank Mörsberger

 

 

 

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